14.07.2022

Heute war mein letzter Präsenztag vor dem Urlaub. Ich habe meinen PC abgebaut und meinen Schreibtisch freigemacht, weil nächste Woche mein Stehtisch kommt und der alte Schreibtisch dann weg kann. Bis auf einen Notizzettel und vielleicht mal einen DinA4-Ausdruck arbeite ich ausschließlich digital, da ist so ein riesiger Tisch absurd.
Beim Toten Hosen Podcast bin ich jetzt im Jahr 2012/2013 angekommen, was am meisten geprägt war vom kommerziellen Erfolg von An Tagen wie diesen. Sehr interessant, wie das Lied entstanden ist und dass es fast in der Mülltonne gelandet wäre, wenn die Band nicht so tatkräftige externe Hilfe bekommen hätte. An den Skandal, dass die CDU das Lied auf einer Wahlparty spielte, erinnere ich mich noch, allerdings wusste ich nicht, dass Angela Merkel sich hinterher telefonisch bei der Band entschuldigt hatte, stellvertretend für ihre Parteikollegen. Ich wusste auch nicht, dass das Lied zigfach gecovert wurde, unter anderem von Heino und Helene Fischer. So schließt sich der Kreis, die Toten Hosen hatten mehrfach Schlagerlieder „verpunkrockt“. 2013 war ich auf meinem ersten Hosen Konzert in D’dorf und habe dazu meinen Vater mitgenommen. Denke noch heute daran, wie er sich bei Steh auf, wenn du am Boden bist brav an Campinos Anweisung hielt, sich hinsetzte und beim Refrain zusammen mit allen anderen aufstand. Aber das Konzert hatte natürlich auch einige ernste Themen, ich habe dort zum ersten Mal Europa (Link führt auf das Lied, das Video zeigt Bilder von Sea Watch) live gehört und das Lied noch heute für einen Knoten im Magen, vor allem weil das Thema gefühlt keine Relevanz mehr in den Medien hat.