[Film] Professor Marston and the Wonder Women

Bei dem 2007 erschienen semi-biographischen Drama führte Angela Robinson Regie. Der Film handelt von dem Psychologieprofessor William Marston, dem Schöpfer von Wonder Woman, seiner Frau Elizabeth Marston, ebenfalls Psychologin, und der Studentin Olive Byrne. Die drei lernen sich 1928 am Radcliff College kennen, das damals der „weibliche Ableger“ des ehemaligen Männercolleges Harvard war. Sie arbeiten gemeinsam an einem Lügendetektor und beginnen eine polyamörose Beziehung. Die Frauen und das gemeinsame Eintauchen in die Welt der Fetischkleidung inspirieren Marston zu Wonder Woman.

Über Wonder Womans Entstehungsgeschichte wusste ich bis dato gar nichts und hatte keine Ahnung, welche Inspirationen ihrer Figur zu Grunde liegen. Insofern leistet der Film spannende Aufklärungsarbeit für alle Fans der Figur. Die Geschiche über die polyamouröse Beziehung und den Kampf der Frauen in einer männerdominierten Wissenschaft gaben dem Film noch weitere interessante Ebenen. Wobei man bedenken muss, dass die polyamouröse Beziehung vermutlich so nie stattfand, zwischen den Frauen soll laut Elizabeths Enkelin eine tiefe Freundschaft, aber keine Liebesbeziehung bestanden haben. Anderswo liest man, dass Marston seine Frau gezwungen habe, die Dreiecksbeziehung zu akzeptieren.

Alles in allem ist Professor Marston ein durchaus empfehlenswerter Film, nicht nur für Fans von Wonder Woman.