2021 ist der italienische Film È stata la mano di Dio / The Hand of God von Paolo Sorrentino erschienen und als bester ausländischer Film bei den Oscars 2022 nominiert. In dem Drama verarbeitet Sorrentino seine eigene Jugend.
Der Film spielt im Neapel der 80er Jahre und handelt vom 17-jährigen Fabietto. Er wächst in einer großen, exzentrischen Familie auf und träumt, wie viele andere in seiner Stadt, davon, dass Maradonna für Neapel verpflichtet wird. Ein Schicksalsschlag wirft schließlich Fabiettos Leben aus dem Ruder.
Der Film hat zwei Teile, den vor dem Schicksalsschlag und den danach. Während der erste Teil eine skurille Komödie über eine eine italienische Großfamilie ist, handelt der zweite Teil von Fabiettos Suche nach sich selbst, einer typischen coming of age Geschichte. Prägend an dem Film ist auch sein teilweise außergewöhnliches Artwork und natürlich die Kulisse Neapels.
Alles in allem hat mir der Film gefallen, besonders der erste Teil, auch wenn mich völlig irritierte, welche Geschichte hier nun erzählt werden soll. Der Wendepunkt des Films kam gefühlt erst sehr spät, hier hätte ich mir ein besseres Timing gewünscht. Insgesamt ist man bei The Hand of God aber gut bedient, wenn man nach einem Drama mit vielen Aspekten sucht.