The Martian von Andy Weir habe ich geliebt und mochte auch die Verfilmung. Weirs zweiten Roman Artemis fand ich ganz ok, er konnte für mich aber nicht an The Martian heranreichen. 2021 ist der neuste Roman von Andy Weir erschienen: Project Hail Mary.
Worum geht’s? Ein Mann erwacht alleine auf einem Raumschiff und muss erstmal Dinge unter Kontrolle bringen, während ständig etwas neues, unvorhergesehenes passiert. So weit erinnert die Ausgangssituation schon an The Martian, beide Hauptcharaktere ähneln sich vom Humor her und sind nicht gerade auf den Kopf gefallen. Ständig geht etwas kaputt, was sie dann trickreich reparieren müssen.
Und wer ist dieser Mann, der sich auf dem Raumschiff befindet? Er weiß es selbst nicht, anscheinend hat ein längeres Koma bei ihm Amnesie verursacht. Nach und nach erinnert er sich, wodurch die Leser*innen in Flashbacks mehr zum Hintergrund der Geschichte erfahren. Man weiß recht schnell, wieso er unterwegs ist und kann sich vorstellen, wie er nun eventuell zu einer Lösung kommt. Und dann gibt es sehr überraschende Wendungen, die ich nicht erwartet hätte und spätestens dann musste ich das Buch verschlingen.
Wie schon bei The Martian gibt es recht viel science-talk, aber man muss nicht alles verstehen, um die Geschichte genießen zu können. Andy Weir hat sich mit seinem neusten Roman selbst übertroffen, ich kann Project Hail Mary absolut empfehlen, nicht nur an Fans von The Martian. Für mich eines der besten Bücher, das ich dieses Jahr gelesen habe.