Mai 2025

Geburtstagsmontag! Konzertmonat! Insgesamt ein sehr toller Monat. Ich hatte einen schönen ruhigen Geburtstag mit lecker Essen gehen mit dem Freund sowie sehr viele schöne Geschenke zum auspacken. Noch dazu trudelten im Laufe des Monats weitere tolle Geschenk ein, ich hab mich so gefreut! Dazu mein eigenes Geschenk des wahnsinnigen Konzertmonats. 4 Bands in 7 Tagen. Los ging es mit einem double feature: Inhaler waren auf Europatour und haben Blossoms als special guest mitgebracht. Das Publikum war durchmischt, aber vorwiegend jung und weiblich, was schon mal angenehm war. Blossoms haben mich wirklich weggehauen, unterhaltsam, sympathisch und die Musik großartig. War instant noch mehr verliebt in sie. Inhaler waren auch toll, der Sänger klingt stellenweise schon wie sein Vater Bono, aber noch besser. Ein ganz ganz toller und schöner Abend und ich freue mich schon auf nächstes Jahr, wo Blossoms solo in Köln sein werden (Ticket schon gekauft). Weiter ging es mit Ride, in einer kleineren Location. Die Band formierte sich schon in den 80ern und hatte große Einflüsse auf den britische Musik der 90er. Dass Andy Bell, Mitglied von 00er-Oasis und dem Nachfolger Beady Eye, auch bei Ride Mitglied ist, war mir bis vor kurzem gar nicht bewusst. Und er wird auch bei 2025-Oasis dabei sein, also wird Andy Bell wohl der Musiker werden, den ich 2025 am meisten gesehen habe. Hätte ich nicht drauf gewettet vor einem Jahr. Bei dem Konzert von Ride war das Publikum erwartungsgemäß älter und männlicher, die Musik entspannter, leicht psychedelisch mit vielen Effekten (das Genre nennt sich shoegaze, was angeblich daher kommt, dass die Musiker ständig auf ihre Schuhe bzw. auf die Effektpedale gucken). Das letzte Konzert war The Lathums, eine Band aus Wigan/Manchester, die ich noch nicht so lange kenne. Die Location war die kleinste, dreistellige Anzahl an Gästen, Zuhause erreicht die Band schon fünfstellige Zahlen. Aber auch in kleiner Location konnte sie diese „Stadion-Atmosphäre“ mitbringen, unglaublich gute Stimmung, anscheinend war ein halber Fanclub aus Wigan mitgereist. Ich freue mich schon, diese Band wiederzusehen.
Ansonsten gab es noch nette Sozialtermine mit Freund*innen, ein Brunch mit Kolleginnen sowie ein Kennenlernen der Kollegin des Freundes.

Spiele: Es ging weiter mit Pandemic Legacy Zero, wir haben da den Mai und den Juni geschafft, so erfolgreich war ich noch nie in einem Pandemic Legacy. Außerdem habe ich von Freundinnen Mischwald bekommen, wir haben es direkt ausprobiert und die Sucht wurde bei den Freundinnen geweckt. Auf der Playstation war ich weiterhin in FF7 Rebirth unterwegs. Diese großen Welten machen mich fertig. Aber Vincent ist endlich aufgetaucht, mein Liebling nach Sephi.

Bücher:
Ein Highlight war auf jeden Fall Death of the Author von Nnedi Okorafor. Es klang von der Beschreibung eher „harmlos“ (vor allem, wenn man Okorafors andere Werke kennt): Zelu, eine Autorin, die in vielen Lebensbereichen struggelt, schreibt ein erfolgreiches Sci-Fi Buch über Roboter, Androiden und AI. Auszüge aus diesem Buch bekommen wir als Meta-Plot auch zu lesen. Das Buch hat mich sehr mitgenommen und gefesselt, ich kann gar nicht so genau beschreiben warum. Eine Sache, die ich toll fand: Okorafor schafft es eine own voices Geschichte zu schreiben, die nicht einfach wie das Abhaken einer Checkliste steht. Zelu ist eine schwarze behinderte Frau, US-amerikanisch mit Wurzeln von zwei nigerianischen Ethnien. Sie ist aber nicht eine Auflistung dieser Eigenschaften, sondern eine eigene Person, nicht unbedingt immer sympathisch, mit eigenem Kopf.
Weitere Highlights: Mama, bitte lern Deutsch von Tahsim Durgun und Witches, Bitches, It-Girls von Rebekka Endler. Beide als Audiobook gehört und ich glaube das hat die Leseerfahrung noch toller gemacht. Außerdem mochte ich sehr Spinning Silver von Naomi Novik, eine Fantasy mit slawischem Setting und jüdischen Hauptcharakteren. Last but not least hat mir Bat Eater von Kylie Lee Baker sehr gut gefallen, aber es ist nichts für schwache Nerven, es gibt einige Szenen mit Gore und Grusel.

Filme:
Nonnas auf Netflix. Es war das, was man erwartet hat, viel Essen, lustige italienische Nonnas und eine vorhersehbare Storyline. Unterhaltsam und lustig.
Vanya im Kino. Also eigentlich ein Theaterstück, aber ich packe es mal hierhin. In dem Stück spielt Andrew Scott soweit ich richtig gezählt habe 9 Rollen, zum Glück gab es Unteritel, sodass man dank der Namensnennung da mitkommen konnte. Wobei auch jede Figur seine eigenen Spleens, Sprache und Gestik hatte, das war schon krass. Kleines unerwartetes Highlight: Andrew Scott kann auch Liebeszenen mit zwei Figuren sehr überzeugend alleine darstellen. Den neuen Lady Oscar Anime auf Netflix fand ich ganz ok, aber er kam nicht an die Serie ran. Außerdem haben wir Gladiator II geguckt, der hat mir besser gefallen als Gladiator I, was einzig und allein an Denzel Washingtons Performance lag.
Absoluter Flop des Monats war Stalker, beworben als ein Sci-Fi-Klassiker, ja, wenn man nach einem guten Schlafmittel sucht.

Serien:
Ich habe das Serienfinale von You (Netflix) gesehen, es hat mir sehr gut gefallen und generell mochte ich die letzte Staffel, die das Thema „Romance Novels und ihre Fans“ hatte. Mit Virgin River bin ich durch, schon wieder alles vergessen, aber es war wie immer cozy und nett anzuschauen. The Four Seasons (Netflix) mit Tina Fey fand ich ganz ok, aber mehr auch nicht. Dagegen gefiel mir die Comedy Serie Man On The Inside (Netflix) sehr gut. Weiter ging es mit der letzten Staffel von Pørni (Netflix), es war sehr herzig und rührselig, ich werde die Serie vermissen. Love, Death & Robots (Netflix) war wie immer stabil. Dann ging es weiter mit Fred and Rose West (Netflix), einem Serienkiller-Paar aus England, die da lebten, wo ich in England gelebt hab. Allerdings lange nach den Morden. Danach habe ich mir den neusten Harlan Coban Missing You (Netflix) reingezogen, wie immer solider Durchschnitt. Last but not least haben wir die koreanische Sci-Fi-Serie The Silent Sea geschaut. Anhand der Reviews habe ich ein ganz schlechtes Ende erwartet und fand es dann doch ganz nett und ok, generell hat mir die Serie ganz gut gefallen.