[Film] Wonder Woman: Bloodlines

Der 2019 veröffentliche Animationsfilm „Wonder Woman: Bloodlines“ ist der 14. Film in der Reihe DC Universe Animated Original Movies. Der vierte Film dieser Reihe war der sehr gelungene Wonder Woman von 2009. 10 Jahre später folgt nun also ein neuer Film über Wonder Woman. Wer die Originstory nicht kennt, wird auch hier kurz in die Geschichte eingeführt. Steve Trevor stürzt an der Küste Themysciras ab, wird von der Amazonenprinzessin Diana gerettet, diese begleitet ihn dann zurück in die „Man’s World“. Die Hauptgeschichte spielt anders als der Kinofilm in der Gegenwart und fokussiert sich mehr auf die Bösewichtinnen, denen Wonder Woman im Laufe ihrer Karriere begegnet: Silver Swan, Doctor Poison, Cheetah und andere. Es war erfrischend, dass in dem Film nur Frauen eine wichtige Rolle gespielt haben und Steve als freundlicher und hübscher Helfer fungierte, so war er mir tatsächlich von allen bisher gesehenen Verfilmungen am sympathischsten. Sehr klasse auch die lesbische Etta, die von Adrienne C. Moore, bekannt als Black Cindy aus Orange is the New black, gesprochen wurde.

Bloodlines fand ich etwas schwächer als den älteren Animationsfilm, aber nichtsdestotrotz unterhaltsam und eine gute Überbrückung der Wartezeit auf die neuste Realverfilmung.

[Buch] Marianengraben

Paulas kleiner Bruder ist gestorben, das hat sie in eine tiefe Depression gestürzt. Dann lernt sie unter kuriosen Umständen den alten, etwas grantigen Helmut kennen, mit dem sie recht spontan einen Roadtrip unternimmt. Ich muss zugeben, dass mich zwar das allgemeine Thema „Tod und Sterben“ an dem Buch reizte, ich mir aber nicht so recht vorstellen konnte die Geschichte um einen Roadtrip, auch noch mit einem alten Mann, interessant zu finden. Aber da ich Jasmin Schreiber (@LaVieVagabonde) gerne auf Twitter lese, habe ich ihr Buch kurzentschlossen gekauft und dann sofort verschlungen. Der Roadtrip war mal gar nicht so langweilig und Helmut irgendwo doch ganz sympathisch, auch wenn er sich größte Mühe gab es nicht zu sein. Naja und dann war da noch eine süße Hündin. „Marianengraben“ war unterhaltsam, an manchen Stellen sehr witzig, an anderen Stellen sehr traurig, einfach rund um gelungen. Deutschsprachige Belletristik kann ja doch ganz toll sein!

[Buch] The Loneliest Girl in the Universe

Ich war begeistert von The Quiet at the End of the World und habe daher direkt ein weiteres Buch von Lauren James gelesen, das zwei Jahre älter ist, aus 2017. The lonelist girl in the universe ist Romy Silvers. Sie ist 16 Jahre alt und die einzige Überlebende auf einem Raumschiff, das die Besetzung zu einem neuen habitablen Planeten führen soll. Doch diese Reise soll Jahrzehnte dauern und Romy muss alleine das Schiff überwachen. Überglücklich erhält sie die Nachricht, dass sich ein weiteres, schnelleres Schiff auf dem Weg gemacht hat und schon in einem Jahr sich ihr anschließen soll, an Bord der charmante junge Mann J.

Ich empfand bei The Loneliest Girl sowohl den Schreibstil als auch die Erzählung als deutlich unausgereifter als bei The Quiet. Aber großer Pluspunkt: die Spannung war stellenweise kaum zu ertragen, sodass ich schnell weiterlesen musste und mich nur der Gedanke etwas beruhigte, dass das Buch vermutlich gut ausgehen wird. Die Auflösung empfand ich leider als etwas überzogen und unrealistisch. Aber ich glaube, der Autorin war es wichtiger eine bestimmte Botschaft rüber zu bringen, die vor allem eher Leserinnen im Teenager-Alter anspricht.

Das Buch hat von der Erzählung her einige Schwächen, aber im Endeffekt fühlte ich mich durch den starken Spannungsanstieg und das unterschwellige Gefühl der Bedrohung sehr gut unterhalten. Man sollte nur nicht zu viel Space-Sci-Fi erwarten, das Setting ist hier eher zweitrangig.