[Serie] Russian Doll

Lange bin ich um die Serie Russian Doll (deutscher Titel: Matrjoschka) herumgeschlichen bis mir Freundinnen gesagt haben, dass die Serie sich lohnt und jede Folge nur 30 Minuten hat. Natasha Lyonne (bekannt als Nicky aus Orange is the New Black) spielt die 36-jährige Nadia, die in der Nacht ihrer Geburtstagsparty stirbt, plötzlich sich im Badezimmer wieder befindet und die Nacht erneut durchlebt. Täglich grüßt das Murmeltier, nur mit einer rotzigen, chaotischen Nadia, die schon gewisse Ähnlichkeiten zu Nicky aus OITNB hat. Die Serie beginnt sehr witzig, zeigt wie Nadia alle Facetten ihrer Geburtstagsnacht erforscht, wird aber in den späteren Folgen tiefgründiger und dunkler, je besser wir Nadia kennenlernen.  Besonders gut gefallen hat mir „der Twist“, der der Zeitschleifen-Story eine eigene Note gibt. Die Produzentinnen, darunter auch Lyonne sowie Amy Poehler und Leslye Headland, haben Russian Doll ursprünglich als Serie mit drei Staffeln geschrieben, eine zweite Staffel ist bereits bestätigt. Man darf gespannt sein, wohin die Story weiter geht.

[Spiel] Janus

Janus – Alles hat seine zwei Seiten, und in dem Fall sind es die Spielkarten. Hier sieht man schön, dass schlechte Bewertungen (oder gute) auf Boardgamegeek nichts heißen müssen. Ziel des Spiels ist es, so viele 3er-Sets an gleichen Symbolen wie möglich bis zum Spielende auszulegen. Die Spieler·innen haben bis zu vier Karten auf der Hand. In ihrem Zug dürfen sie bis zu zwei Karten ziehen, vom Ablagestapel und/oder von einer anderen Spielerin oder Karten ablegen. Cloud der Sache: die Karten sind beidseitig bedruckt. Ich bin dran und ziehe vom Ablagestapel die Karte mit dem Symbol „H“ (siehe Foto), passt zu meiner Hand. Meine Mitspieler·innen sehen die mir unbekannte Rückseite, wo sich vielleicht ein Symbol befindet, dass sie gut gebrauchen können. Und schwupps ist im nächsten Zug diese Karte vielleicht weg. Es gilt: ich ziehe immer die Kartenseite, die ich sehe, und drehe sie nie um. Mir gefiel dieser Twist. Das Spiel erfordert etwas taktisches Geschick und Gedächtnisfähigkeit, aber auch ohne ist es ein nettes Spiel für Zwischendurch, das ich mir kaufen würde.

[Spiel] Guillotine

50 Adlige und eine Guillotine, wer lässt die Köpfe am besten rollen? Das Kartenspiel wird über drei Runden gespielt. Jede Runde warten 12 Adelige vor der Guillotine auf ihr Schicksal. Die Spieler·innen dürfen bei ihrem Zug eine von ihren fünf Aktionskarten ausspielen, die z.B. die Reihenfolge der Adligen verändern, sodass dann eine höherrangige Person (mit mehr Punkten) vorne steht. Diesen muss zum Abschluss des Zuges die aktive Spielerin auf die Hand nehmen. Haben alle Adligen die ewigen Jagdgründe erreicht, werden 12 neue nach vorne gebeten und die nächste Runde beginnt. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel. Das Spiel ist kurzweilig und man kann es schnell erlernen. Guillotine ist definitiv kein must-have, aber ein schönes Spiel für Zwischendurch. Nur schade, dass die Guillotine keine Funktion im Spiel erfüllt, außer das Ende der [Spiel] GuillotineSchlange zu markieren.